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auf der Theater-Seite von Lothar Lange!

2024 auf dem „Französischen Markt“ in Schwalmtal-Amern

Langes Leben

Staunend und dankbar schaue ich nicht nur auf fast 79 wunderbare Jahre zurück, sondern gleichermaßen auch voraus auf neue und interessante Projekte.  Mich gibt es seit 1946. Ich bin Ostwestfale.

Begonnen hat mein Theater-Leben etwa 1962. Da nämlich wurde die Kanzel des Hohen Doms zu Paderborn zu meiner ersten „Bühne“. Meiner lauten Stimme wegen wurde ich als Lektor eingesetzt.

Gleichzeitig begann ich damals auch in der Theater-AG des Gymnasiums Theodorianum zu spielen. Aber nicht nur die Bühne meiner Schule wurde für mich zur Heimat. Ich wurde auch Teil der Theatergruppe der Pelizaeusschule. Das war damals ein reines Mädchengymnasium und ich war gehörig stolz, zu einem „elitären“ Kreis männlicher „Gastarbeiter“ zu gehören.

Nach meiner Militärzeit gründete ich an der Uni Bochum ein Studenten-Theater. Unverhofft bekamen wir eine Einladung an die Sorbonne in Paris. Dort sollten wir Szenen aus Brechts „Furcht und Elend des Dritten Reiches“ spielen. In unseren Kostümkoffern hatten wir Nazi-Uniformen. Natürlich mussten wir in der Bahn die Koffer für die Grenzkontrolle (die gab es damals noch!) öffnen und blickten sofort in die Mündungen zahlreicher Maschinenpistolen. Glücklicherweise konnten wir dem Offizier unsere Einladung vorweisen. Die Zeit in der französischen Hauptstadt in den Jahren vorsichtiger Annäherung zwischen unseren Völkern wird mir in jeder Beziehung unvergesslich bleiben.

Als Referendar leitete ich die Theater AG des Hildegardis-Gymnasiums in Duisburg und landete schließlich als Lehrer für Deutsch und Latein an der Liebfrauenschule Mülhausen in Grefrath, wo ich nach Fertigstellung des großen „Pädagogischen Zentrums“ und ermutigt durch einen unglaublich motivierten und kreativen Literaturkurs das Theater Mülhausen gründete und bis 2015 leitete.

Am 06.07.1976 begleitete ich meine Frau Brigitte Lange zum Vorstellungsgespräch in das Gymnasium St. Wolfhelm in Schwalmtal. Der damalige Schulleiter Dr. Achim Besgen fragte mich nach meinem Hobby. Als ich „Theater“ sagte, zeigte er mir spontan die neue, große und damals viel zu wenig genutzte Aula (die jetzige Achim-Besgen-Halle) und bat mich, an seiner Schule ehrenamtlich eine Theater-AG zu gründen und zu leiten. Das mache ich nun seit fast 50 Jahren, wobei aus der Schüler- inzwischen eher eine Ehemaligentruppe geworden ist, Demzufolge nennt sie sich jetzt auch: Oldtimer der Theater AG.

Unvergessen werden mir auch die Jahre bleiben, in denen ich beim Reiterverein Schaag auf dem Heimeshof das vorweihnachtliche Theater mit Pferden leitete.

Einen herben Rückschlag will ich nicht verschweigen: die Corona-Pandemie hat mir den fast fertigen Plan zum „Schwalmtaler Sommernachtstraum“ , einem großen Kulturfest zum 50. Geburtstag der Gemeinde Schwalmtal, zerstört.

Dafür konnte nach ihrem Ende eine andere Idee realisiert werden: die KulturBühne Schwalmtal e.V. Zusammen mit dem aus Schwalmtal stammenden Musikprofessor Thomas Heyer war ich 2023 an ihrer Gründung beteiligt und wurde zum Vorsitzenden gewählt. Kurz danach wurde der Verein Kooperationspartner des Dritte-Orte-Projekts Mühlenturm/Amern. Außerdem ist er Veranstalter des nächsten SchwalmRock Festivals am 20. und 21.06.2025.

Zum Glück hatte ich in all den Jahren begeisterte Menschen an meiner Seite, die meine Träume mit mir teilten. Und es gibt sie immer noch!

Die Oldtimer der Theater AG im Juli 2021 anlässlich meines 75. Geburtstags (Foto: Werner Lüders)

2025 auf dem Programmzettel:

Zum 40-jährigen Bestehen der Partnerschaft Schwalmtal – Ganges (F) sind mehrere Events in der Planung. Dazu gehören natürlich der traditionelle Französische Markt in Amern und auch ein „Jubiläums – Französisch – Kurs“, den meine Frau Brigitte Lange leiten wird.

Außerdem ist es gelungen, unseren Freund und Ehemaligen der Theater AG, den Schauspieler Thomas Loibl, für eine Lesung im Mühlenturm zu gewinnen.

Und für das letzte Juniwochenende 2025 planen die

Oldtimer der Theater AG

William Shakepeare:

Hamlet

„Sein oder nicht sein …“ Dr. Christian Platzer (Hamlet) beim „Tag der 3. Orte“ am 31.08.2024 im Mühlenturm, Schwalmtal-Amern.

Als Bühne für dieses ganz besondere Stück haben wir nach einen ganz besonderen Ort gesucht und ihn auch gefunden: die beeindruckende, noch nicht renovierte Kirche des „Kent Konvent“ in Schwalmtal-Hostert. Der Besitzer, Herr Peter Overlack, hat sehr positiv auf unsere Anfrage reagiert. Nun gilt es, die Idee Wirklichkeit werden zu lassen.

Geplante Aufführungstermine: 27./28./29. Juni 2025 Nähere Infos folgen.

Und

Auf der Waldbühne am Hariksee:

R wie Ronja

frei nach „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren

Geplante Aufführungstermine: 29.30./31. August 2025

Und nun viel Spaß beim Stöbern in der Vergangenheit!